Peter Sacher

Erleben Sie die 1950er und 1960er Jahre im Münsterland!

Albert & Hansi mit ihrer BMW R68 Rennmaschine.

Am frühen Morgen des Renntages begann für die Fahrer die Fahrzeugabnahme in der Werkstatt Franke. Zwischen 8:00 und 12:00 war freies Training und es fanden Ausscheidungskämpfe statt.

Gegen Mittag holte die Blaskapelle Theo Debbelt den ersten Vorsitzenden von seinem Wohnhaus am Marktplatz ab und mit Musik ging es zum Rennplatz. Mein Vater spielte in der Kapelle Trompete, und so kam ich, neben meinem Vater herlaufend, umsonst auf den Rennplatz. Die Kapelle fand ihren Platz auf einem LKW-Anhänger und unterhielt die zahlreichen Zuschauer in den Rennpausen mit schmissiger Blasmusik.
Ab 14:30 Uhr begannen die Rennen. Neben damals deutschlandweit bekannten Fahrern wie Gerhard Dreisilker aus Münster auf BSA Goldstar, Erich Lawrenz aus Heessen auf NSU Max, den Brüdern Gustav und Ewald Aufderhaar aus Lengerich auf Horex traten auch Stewwerter Fahrer an. In der größten Seitenwagenklasse bis 750 ccm fuhr Albert Hemkemeyer aus Rinkerode auf BMW.
Bis 1958 fanden noch drei weitere Rennen auf dem Wersetalring statt.
Wenn ich heute (2020), 60 Jahre später, an die Stewwerter Grasbahnrennen denke und die Augen schließe, höre ich noch immer den Klang der Motoren und ich habe wieder den Geruch von Ethanol, dem Treibstoff der Rennmaschinen, in der Nase.
Meine Erinnerungen habe ich vor vielen Jahren mit dem Eigenbau der Rennmaschine des Stewwerters Albert Hemkemeyer im Massstab 1 : 24 wieder aufgefrischt. (Text: Peter Sacher)
Am frühen Morgen des Renntages begann für die Fahrer die Fahrzeugabnahme in der Werkstatt Franke. Zwischen 8:00 und 12:00 war freies Training und es fanden Ausscheidungskämpfe statt.

Gegen Mittag holte die Blaskapelle Theo Debbelt den ersten Vorsitzenden von seinem Wohnhaus am Marktplatz ab und mit Musik ging es zum Rennplatz. Mein Vater spielte in der Kapelle Trompete, und so kam ich, neben meinem Vater herlaufend, umsonst auf den Rennplatz. Die Kapelle fand ihren Platz auf einem LKW-Anhänger und unterhielt die zahlreichen Zuschauer in den Rennpausen mit schmissiger Blasmusik.
Ab 14:30 Uhr begannen die Rennen. Neben damals deutschlandweit bekannten Fahrern wie Gerhard Dreisilker aus Münster auf BSA Goldstar, Erich Lawrenz aus Heessen auf NSU Max, den Brüdern Gustav und Ewald Aufderhaar aus Lengerich auf Horex traten auch Stewwerter Fahrer an. In der größten Seitenwagenklasse bis 750 ccm fuhr Albert Hemkemeyer aus Rinkerode auf BMW.
Bis 1958 fanden noch drei weitere Rennen auf dem Wersetalring statt.
Wenn ich heute (2020), 60 Jahre später, an die Stewwerter Grasbahnrennen denke und die Augen schließe, höre ich noch immer den Klang der Motoren und ich habe wieder den Geruch von Ethanol, dem Treibstoff der Rennmaschinen, in der Nase.
Meine Erinnerungen habe ich vor vielen Jahren mit dem Eigenbau der Rennmaschine des Stewwerters Albert Hemkemeyer im Massstab 1 : 24 wieder aufgefrischt. (Text: Peter Sacher)
Am frühen Morgen des Renntages begann für die Fahrer die Fahrzeugabnahme in der Werkstatt Franke. Zwischen 8:00 und 12:00 war freies Training und es fanden Ausscheidungskämpfe statt.

Gegen Mittag holte die Blaskapelle Theo Debbelt den ersten Vorsitzenden von seinem Wohnhaus am Marktplatz ab und mit Musik ging es zum Rennplatz. Mein Vater spielte in der Kapelle Trompete, und so kam ich, neben meinem Vater herlaufend, umsonst auf den Rennplatz. Die Kapelle fand ihren Platz auf einem LKW-Anhänger und unterhielt die zahlreichen Zuschauer in den Rennpausen mit schmissiger Blasmusik.
Ab 14:30 Uhr begannen die Rennen. Neben damals deutschlandweit bekannten Fahrern wie Gerhard Dreisilker aus Münster auf BSA Goldstar, Erich Lawrenz aus Heessen auf NSU Max, den Brüdern Gustav und Ewald Aufderhaar aus Lengerich auf Horex traten auch Stewwerter Fahrer an. In der größten Seitenwagenklasse bis 750 ccm fuhr Albert Hemkemeyer aus Rinkerode auf BMW.
Bis 1958 fanden noch drei weitere Rennen auf dem Wersetalring statt.
Wenn ich heute (2020), 60 Jahre später, an die Stewwerter Grasbahnrennen denke und die Augen schließe, höre ich noch immer den Klang der Motoren und ich habe wieder den Geruch von Ethanol, dem Treibstoff der Rennmaschinen, in der Nase.
Meine Erinnerungen habe ich vor vielen Jahren mit dem Eigenbau der Rennmaschine des Stewwerters Albert Hemkemeyer im Massstab 1 : 24 wieder aufgefrischt. (Text: Peter Sacher)
Henschel HS100K vom Baustoffunternehmen Kruse & Klapdor
Der bekannte deutsche LKW-Hersteller Henschel in Kassel baute ab 1951 den Typ HS100. Es wurde die LKW-Reihe von Henschel, von der die meisten Typen gebaut wurden.
Das Modell
Mein Vorbild fand ich bei dem Drensteinfurter Baustoffunternehmen Kruse & Klapdor, vom Ladestrang. Als Transportmittel diente der Firma in den 1940er-Jahren zunächst ein Pferdegespann. Dieses wurde abgelöst durch einen ehemaligen US-Armee-Laster vom Typ GMC in dem nachträglich ein Henschel-Motor eingebaut wurde. Anfang der 1950er-Jahre folgte dann die Anschaffung des Henschel HS100K. Ich erinnere mich an diesen LKW, weil mein Vater alle Materialien, die er zum Ausbau und für die Anbauten an meinem Elternhaus vor Ort bei Kruse & Klapdor kaufte. Angeliefert wurden diese Baumaterialien von dem Fahrer Anton Trahe mit dem beschriebenen Henschel HS100K. Meine Erinnerungen an diese Zeit waren Grund genug für mich, diesen LKW im Modell nachzuempfinden. (Text: Peter Sacher)

Tempo Matador und Magirus Mercur 126L (Bericht zum Magirus auf Seite 1) aus „Jötes“ Fuhrpark. Im Hintergrundfoto die Tankstelle mit „Jötes“ Erfindung, dem auswechselbarem Preisschild für die Benzinpreisanzeige.

Tempo Matador mit Tankaufbau
1958 hatte der Brennstoffhändler Dieter Herkströter aus Gütersloh die Idee, seinen Tempo Matador mit einem Heizöltank auf der Pritsche zu versehen. Die entsprechenden Aggregate lieferte ihm die Tank- und Apparatebaufirma Wilhelm Pentalsky aus Brackwede. Diese Idee übernahm die Firma Vidal u. Sohn, Hersteller der Tempo-LKW und bot diese Kombination in seinem Verkaufsprogramm an.
Das Vorbild meines Modells fuhr für den Drensteinfurter Mineralölhändler Josef Mussenbrock, den alle nur „Jöte“ nannten. Jöte war seit Ende der 1940er-Jahre Besitzer einer Tankstelle mitten im Ort. Schon damals handelte er mit Brennstoffen. Große, draußen stehende Heizöltanks und eine lange Reihe von Garagen, eine Tankstellenanlage wie in den 1930er-Jahren waren einige Jahre der Standort von „Jötes“ Firma. Mitte der 1950er-Jahre erwarb er ein Grundstück außerhalb des Ortszentrums und baute dort eine neue Tankstelle mit Waschanlage und riesigen Heizöltanks unter der Erde.
So ganz nebenbei erfand er die auswechselbaren Preisschilder für die Benzinpreisanzeigen, die heute längst überholt sind.
Für die Auslieferung des Heizöls half ihm zunächst ein Opel-Blitz 1,75 t mit Pritschentankaufbau, dann mein Vorbild zu diesem Bericht, ein Tempo-Matador 1,5 t mit dem oben beschriebenen Tankaufbau.

Tempo Matador, mit dem 48 PS Austin-Benzin-Motor erreichte er eine Höchstgeschwindigkeit von 102 km/h.

Das zul. Gesamtgewicht betrug 2.600 kg und gebaut wurde er von 1955 bis 1963 in Hamburg von Vidal & Sohn.

Der M.A.N 415L1 Kurzhauber war der Lastwagen für den mittelschweren Verteilerverkehr.

Der M.A.N 415L1 Kurzhauber war der Lastwagen für den mittelschweren Verteilerverkehr.

Der 1,75 Tonnen Opel Blitz wurde vom Volksmund wegen der formschönen Alligatorschnauze auch Weichblitz genannt.

Der M.A.N 415L1
1955 stellt MAN mit dem 400L1 die Lastwagen der neuen Haubengeneration vor. Rundliche Formen mit ungeteilter Frontscheibe und in die kurze Rundhaube integrierten Kotflügeln zeigten völlig neue, einem Personenwagen nachempfundenen Formensprache. Schon 1956 brachte M.A.N den stärkeren 415L1 auf den Markt. Zeitgleich mit dem Haubenfahrzeug stellte M.A.N ein formschönes Frontlenkerfahrzeug vor.
Zum Modell
Ich baute den M.A.N 41 L1 nach dem Original des Fuhrunternehmers Edmund Försterling aus Drensteinfurt-Rinkerode. Mit diesem Lastwagen transportierte er Futtermittel und landwirtschaftliche Produkte. Später fuhren für den Fuhrunternehmer zwei große M.A.N 13.230HS mit Kippauflieger für Straßenbaumaterialien. (Text: Peter Sacher)

1958 kostete ein M.A.N 415L1 mit Pritsche und einem Radstand von 4.200 mm, 21.750,00 DM.

1958 kostete ein M.A.N 415L1 mit Pritsche und einem Radstand von 4.200 mm, 21.750,00 DM.

Eingebaut war ein 6 Zyl.-Reihen-Motor wassergekühlter Viertakt-Ottomotor, der auch im Opel Kapitän verwendet wurde.

Heinz Krüger und sein Opel Blitz
Über die Kaufmannsfamilie Krügr aus Drensteinfurt mit ihrem Hanomag-Schlepper und Verkaufsanhänger habe ich bereits auf Seite 3 erzählt. Nachstehend stelle ich den Sohn Heinz vor.
Der jüngste Sohn Heinz von „Pöttken-Krüger“, so hieß die Familie im Volksmund, fuhr ab Mitte der 1950er-Jahre mit einem 1.75 t Opel Blitz durch das Münsterland und verkaufte wie seine Eltern Haushaltswaren. Der Opel Blitz besaß einen Verkaufsaufbau mit Planen, unter denen Körbe, Töpfe und andere Waren verstaut waren. Für mich als Modellbauer war der Opel ein schönes Vorbild mit interessanter Geschichte.
Vor vielen Jahren bekam ich für den Nachbau des Opels ein Foto mit dem Original Blitz von Heinz Krüger mit der Auflage, es niemandem zu zeigen. Ich konnte mir das nicht erklären, wollte aber auch nicht fragen. Jahre später, Heinz war inzwischen verstorben, zeigte ich das Bild auf einer Ausstellung in Drensteinfurt. Plötzlich kam eine Bekannte aufgeregt auf mich zu und war erfreut auf dem Bild ihre Schwester im Opel Blitz sitzen zu sehen. Ich erzählte ihr, um was mich Heinz bat. Sie lachte und sagte mir, warum er das tat: Ihre Schwester war verheiratet und hatte ein Geschmuse mit Heinz. Damit niemand die Person erkennt, habe ich das Gesicht der Dame unkenntlich gemacht. (Text: Peter Sacher)

Produziert wurde der Blitz von 1951 bis 1960 fast 90.000-mal. 1952 kostete er mit Pritsche und Plane 8.400,00 DM.

Faun L900 D567 als Kranwagen LK5, Peters Modell 2020.

Der Kranantrieb erfolgte Diesel-Elektrisch, d. h. der


Lieber Peter, hier hast du uns wieder einmal deine wunderschönen Modelle aus deiner Heimat vorgestellt. Vielen Dank dafür, wir freuen uns schon auf die nächste Seite.

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