Peter Sacher 4. Seite
Erleben Sie die 1950er und 1960er Jahre im Münsterland!
Gorschlüters Faun L7 aus Hamm.
Wenn mir ein direktes Vorbild fehlt, ich ein bestimmtes Modell aber bauen möchte, dann gehe ich auch Kompromisse ein. So auch bei dem blauen Faun L7.
Vor über dreißig Jahren hatte ich noch nicht die Möglichkeiten, Vorbildfotos für meine Modellbauzwecke zu finden. So hatte ich nur wenige Bilder, die mir halfen, meine Wunschmodelle zu bauen. So kam es dazu, dass ich aus meinem Faun-Vorbildwunsch ein riesiges Dreiachs-Kofferfahrzeug aus dem Anfang der 1950er Jahre baute. Schwarz/weiß-Bilder der Spedition Gorschlüter aus Hamm, einer Nachbarstadt von Drensteinfurt und Farbbilder von Fahrzeugen der Reifenfirma Phoenix aus Hamburg wurden Vorbilder meines Modells aus der Nachkriegszeit. Beschriftung und Bemalung erfolgte von Hand mit Pinsel. Kritikern, die behaupten, dass es den Faun L7 so nicht gab, kann man entgegnen, dass es zu der damaligen Zeit nichts gab, was es nicht gab. Mir gefällt auch heute noch der gewaltige sechsachsige LKW-Zug. (Text: Peter Sacher)
Wenn mir ein direktes Vorbild fehlt, ich ein bestimmtes Modell aber bauen möchte, dann gehe ich auch Kompromisse ein. So auch bei dem blauen Faun L7.
Vor über dreißig Jahren hatte ich noch nicht die Möglichkeiten, Vorbildfotos für meine Modellbauzwecke zu finden. So hatte ich nur wenige Bilder, die mir halfen, meine Wunschmodelle zu bauen. So kam es dazu, dass ich aus meinem Faun-Vorbildwunsch ein riesiges Dreiachs-Kofferfahrzeug aus dem Anfang der 1950er Jahre baute. Schwarz/weiß-Bilder der Spedition Gorschlüter aus Hamm, einer Nachbarstadt von Drensteinfurt und Farbbilder von Fahrzeugen der Reifenfirma Phoenix aus Hamburg wurden Vorbilder meines Modells aus der Nachkriegszeit. Beschriftung und Bemalung erfolgte von Hand mit Pinsel. Kritikern, die behaupten, dass es den Faun L7 so nicht gab, kann man entgegnen, dass es zu der damaligen Zeit nichts gab, was es nicht gab. Mir gefällt auch heute noch der gewaltige sechsachsige LKW-Zug. (Text: Peter Sacher)
Goliath GD750
Immer auf der Suche nach Vorbildern und Geschichten für mein Hobby erzählte mir mein Freund Helmut Neugebauer, der Lehrling und später Tankwart bei der Tankstelle Franke war, eine interessante Geschichte aus seiner Lehrzeit. Bernhard Knepper war nach dem Krieg Kleinstfuhrunternehmer, Kioskbetreiber, Versicherungsvertreter und GEMA-Kontrolleur. Für seine Speditionsfahrten fuhr er ein Goliath-Dreirad.
Und damit beginnt die Geschichte von Helmut:
Am Dreirad von Bernhard Knepper musste ein Hinterrad gewechselt werden. Der Chef meinte, das könne auch der Lehrling machen. Stolz auf dieses Vertrauen machte sich Helmut an die Arbeit. Aufgeregt und voller Tatendrang vergaß er, die Radmuttern fest genug anzuziehen. Keine zwei Stunden später rief Bernhard Knepper aus dem benachbarten Bockum-Hövel an und erzählte dem Chef Heinrich Franke, dass er das neu montierte Rad verloren hat. Das Ergebnis für den Lehrling Helmut war eine ordentliche Backpfeife vom Chef. Angeregt durch diese Geschichte fragte ich die Witwe von Bernhard Knepper nach Fotos des Dreirades. Zu meiner freudigen Überraschung zeigte sie mir ein Bild, das genau die von Helmut geschilderte Geschichte belegt.
(Text: Peter Sacher)
Immer auf der Suche nach Vorbildern und Geschichten für mein Hobby erzählte mir mein Freund Helmut Neugebauer, der Lehrling und später Tankwart bei der Tankstelle Franke war, eine interessante Geschichte aus seiner Lehrzeit. Bernhard Knepper war nach dem Krieg Kleinstfuhrunternehmer, Kioskbetreiber, Versicherungsvertreter und GEMA-Kontrolleur. Für seine Speditionsfahrten fuhr er ein Goliath-Dreirad.
Und damit beginnt die Geschichte von Helmut:
Am Dreirad von Bernhard Knepper musste ein Hinterrad gewechselt werden. Der Chef meinte, das könne auch der Lehrling machen. Stolz auf dieses Vertrauen machte sich Helmut an die Arbeit. Aufgeregt und voller Tatendrang vergaß er, die Radmuttern fest genug anzuziehen. Keine zwei Stunden später rief Bernhard Knepper aus dem benachbarten Bockum-Hövel an und erzählte dem Chef Heinrich Franke, dass er das neu montierte Rad verloren hat. Das Ergebnis für den Lehrling Helmut war eine ordentliche Backpfeife vom Chef. Angeregt durch diese Geschichte fragte ich die Witwe von Bernhard Knepper nach Fotos des Dreirades. Zu meiner freudigen Überraschung zeigte sie mir ein Bild, das genau die von Helmut geschilderte Geschichte belegt.
(Text: Peter Sacher)
Der Hanomag Markant von Kohlen-Töns.
Mitten in Drensteinfurt betrieb Wilhelm Töns eine Kohlenhandlung. Erstes Auslieferungsfahrzeug war ein auf Gummirädern fahrender Pferdeanhänger. Später folgte ein Hanomag L28 ein Hanomag Markant und schließlich ein Unimog 412. Seine Fahrzeuge, aber besonders sein Helfer Theo „Focke“ Wulf waren bekannt wie bunte Hunde. Wilhelms Ehefrau betrieb seit ihrer Heirat ein Lebensmittelgeschäft. Mit dem zu frühen Tod von Wilhelm Töns endete der Kohlenhandel.
Hanomag Markant, die Geschichte zu den Fotos.
Vorweihnachtszeit in den 1960er Jahren in Drensteinfurt….
Der bekannte Drensteinfurter Theo „Focke“ Wulf arbeitete sein halbes Leben lang für den Kohlenhändler Wilhelm Töns. Mit dem kleinen LKW Hanomag Markant belieferte er frierende Drensteinfurter mit Kohlen und Briketts. Vorher musste er noch bei der ESSO-Tankstelle Franke an der Bahnhofstraße selber Brennstoff für sich und seinen LKW tanken. (Text: Peter Sacher)
Mitten in Drensteinfurt betrieb Wilhelm Töns eine Kohlenhandlung. Erstes Auslieferungsfahrzeug war ein auf Gummirädern fahrender Pferdeanhänger. Später folgte ein Hanomag L28 ein Hanomag Markant und schließlich ein Unimog 412. Seine Fahrzeuge, aber besonders sein Helfer Theo „Focke“ Wulf waren bekannt wie bunte Hunde. Wilhelms Ehefrau betrieb seit ihrer Heirat ein Lebensmittelgeschäft. Mit dem zu frühen Tod von Wilhelm Töns endete der Kohlenhandel.
Hanomag Markant, die Geschichte zu den Fotos.
Vorweihnachtszeit in den 1960er Jahren in Drensteinfurt….
Der bekannte Drensteinfurter Theo „Focke“ Wulf arbeitete sein halbes Leben lang für den Kohlenhändler Wilhelm Töns. Mit dem kleinen LKW Hanomag Markant belieferte er frierende Drensteinfurter mit Kohlen und Briketts. Vorher musste er noch bei der ESSO-Tankstelle Franke an der Bahnhofstraße selber Brennstoff für sich und seinen LKW tanken. (Text: Peter Sacher)
Jans Bußmann und sein Hanomag L28.
Jeder Stewwerter (Drensteinfurter) kannte den Schrotthändler Johannes, gen. „Jans“ Bußmann. Nach Ende des Krieges begann er mit einem Pferdegespann als Kleinspediteur und Schrotthändler. In den Wirtschaftswunderjahren blühte das Geschäft von Jans Bußmann. Äußeres Zeichen seines kleinen Wohlstandes war ein gebrauchter Opel Kapitän. Als in seiner Nachbarschaft groß gewordener Junge erinnere ich mich an den großen Schrotthaufen auf dem Hof der Familie Bußmann. Hin und wieder sind wir Jungen mit Jans und seinem voll Schrott geladenen Hanomag L28 (2,5to) zum Abnehmer von Jans Schrott nach Hamm gefahren. Der große Schrottplatz war für uns ein Abenteuerspielplatz. Dort suchten wir nach beschädigtem Blechspielzeug.
In den letzten Jahren seines Arbeitslebens fuhr Jans mangels Führerschein wieder mit einem Pferdegespann. (Text: Peter Sacher)
Jeder Stewwerter (Drensteinfurter) kannte den Schrotthändler Johannes, gen. „Jans“ Bußmann. Nach Ende des Krieges begann er mit einem Pferdegespann als Kleinspediteur und Schrotthändler. In den Wirtschaftswunderjahren blühte das Geschäft von Jans Bußmann. Äußeres Zeichen seines kleinen Wohlstandes war ein gebrauchter Opel Kapitän. Als in seiner Nachbarschaft groß gewordener Junge erinnere ich mich an den großen Schrotthaufen auf dem Hof der Familie Bußmann. Hin und wieder sind wir Jungen mit Jans und seinem voll Schrott geladenen Hanomag L28 (2,5to) zum Abnehmer von Jans Schrott nach Hamm gefahren. Der große Schrottplatz war für uns ein Abenteuerspielplatz. Dort suchten wir nach beschädigtem Blechspielzeug.
In den letzten Jahren seines Arbeitslebens fuhr Jans mangels Führerschein wieder mit einem Pferdegespann. (Text: Peter Sacher)
Henschel HS 170 von "Bruno Hoyer Internationale Fachspedition" in Hamburg.
Immer auf der Suche nach interessanten Vorbildern stieß ich in einer LKW-Oldtimerzeitschrift auf einen Bericht über die Tankwagenspedition Hoyer. Sofort fielen mir Bilder eines gewaltigen Henschel HS 170 auf. Die lange Haube, der interessante Aufbau und der Dreiachsanhänger überzeugten mich, dieses Fahrzeug in meine Eigenbausammlung aufzunehmen. (Text: Peter Sacher)
Hoyer historisch.
Walter Hoyer gründete 1946 die Einzelfirma Bruno Hoyer Internationale Fachspedition in Hamburg. Walter Hoyer übernimmt den Firmennamen von seinem Vater Bruno, der seit 1922 einen bedeutenden Milchgroßhandel in Hamburg betrieb. Das erste Fahrzeug wird 1948 für 22.791,20 DM gekauft.
Immer auf der Suche nach interessanten Vorbildern stieß ich in einer LKW-Oldtimerzeitschrift auf einen Bericht über die Tankwagenspedition Hoyer. Sofort fielen mir Bilder eines gewaltigen Henschel HS 170 auf. Die lange Haube, der interessante Aufbau und der Dreiachsanhänger überzeugten mich, dieses Fahrzeug in meine Eigenbausammlung aufzunehmen. (Text: Peter Sacher)
Hoyer historisch.
Walter Hoyer gründete 1946 die Einzelfirma Bruno Hoyer Internationale Fachspedition in Hamburg. Walter Hoyer übernimmt den Firmennamen von seinem Vater Bruno, der seit 1922 einen bedeutenden Milchgroßhandel in Hamburg betrieb. Das erste Fahrzeug wird 1948 für 22.791,20 DM gekauft.
Kaelble K 631ZR/56 mit Culemeyer-Tieflader und gedecktem Güterwagen.
Zu Zeiten, als der Gütertransport noch nicht wie heute überwiegend auf der Straße stattfand, wurden Firmen ohne Gleisanschluss von der Bundesbahn beliefert. Kaelble-Zugmaschinen zogen flache Culemeyer-Tieflader, auf denen Güterwaggons transportiert wurden. Auch Firmen in Drensteinfurt profitierten von dieser Art der Warenanlieferung.
Damit der Tieflader seinen Nutzen zeigen konnte, baute ich ebenfalls in Eigenbauweise einen gedeckten Güterwagen. Da ich keine Ahnung von Eisenbahnwaggons hatte, war eine umfangreiche Recherche nötig. Vor Baubeginn war mir nicht klar, wie aufwändig der Bau werden würde. In der Bauzeit für den Waggon hätte ich auch einen LKW bauen können. Bereut habe ich den Eigenbau aber nicht.
Die von mir gebaute Kaelble K 631ZR/56 wurde ab Ende der 1950er Jahre gefahren und war bei der Bundesbahn in Hamm stationiert. Bei meiner Recherche half mir ein ehemaliger Fahrer dieses Kaelble. Zugfahrzeug und Tieflader erforderten eine umfangreiche Suche nach Bildern und Daten, vor allem für den Culemeyer-Tieflader. (Text: Peter Sacher)
Zu Zeiten, als der Gütertransport noch nicht wie heute überwiegend auf der Straße stattfand, wurden Firmen ohne Gleisanschluss von der Bundesbahn beliefert. Kaelble-Zugmaschinen zogen flache Culemeyer-Tieflader, auf denen Güterwaggons transportiert wurden. Auch Firmen in Drensteinfurt profitierten von dieser Art der Warenanlieferung.
Damit der Tieflader seinen Nutzen zeigen konnte, baute ich ebenfalls in Eigenbauweise einen gedeckten Güterwagen. Da ich keine Ahnung von Eisenbahnwaggons hatte, war eine umfangreiche Recherche nötig. Vor Baubeginn war mir nicht klar, wie aufwändig der Bau werden würde. In der Bauzeit für den Waggon hätte ich auch einen LKW bauen können. Bereut habe ich den Eigenbau aber nicht.
Die von mir gebaute Kaelble K 631ZR/56 wurde ab Ende der 1950er Jahre gefahren und war bei der Bundesbahn in Hamm stationiert. Bei meiner Recherche half mir ein ehemaliger Fahrer dieses Kaelble. Zugfahrzeug und Tieflader erforderten eine umfangreiche Suche nach Bildern und Daten, vor allem für den Culemeyer-Tieflader. (Text: Peter Sacher)
Nachts auf den Straßen, der M.A.N F8.
Im Jahr 1952 spielte Hans Albers im Fernfahrerfilm „Nachts auf den Straßen“, der zum Kultfilm von Fans alter LKW wurde. In dem Film fährt der Fuhrunternehmer Heinrich Schlüter, gespielt von Hans Albers, mit seinem MAN F8 durch Deutschland. Während seiner Fahrten gerät er in verschiedene Verwicklungen. Beim Unfall eines Ganoven auf der einsamen nächtlichen Autobahn findet er eine große Menge Geld. Er steckt es ein, denn damit kann er seine Schulden für den neuen Dreiachsanhänger bezahlen. Damit nicht genug. An einer Autobahnraststätte nimmt er eine junge Anhalterin, gespielt von Hildegard Knef, mit. Der alternde verheiratete Heinrich verliebt sich in die junge Frau, die ihn umschmeichelt. Durch sie gerät er in dunkle Machenschaften, die er auf seine Art beendet. Reumütig kehrt er zu seiner auf ihn wartende Frau zurück.
Mich reizte es, den MAN F8 von Heinrich Schlüter nachzubauen. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass die Firma Preiser zwei Figuren im Maßstab 1:24 rausbrachte, die Hans Albers, als den Fernfahrer Heinrich Schlüter und Hildegard Knef, als die Anhalterin originalgetreu zeigten. Das Ergebnis zeigen die Bilder vom Modell. (Text: Peter Sacher)
Nachts auf den Straßen, der Film!
Im Jahr 1952 spielte Hans Albers im Fernfahrerfilm „Nachts auf den Straßen“, der zum Kultfilm von Fans alter LKW wurde. In dem Film fährt der Fuhrunternehmer Heinrich Schlüter, gespielt von Hans Albers, mit seinem MAN F8 durch Deutschland. Während seiner Fahrten gerät er in verschiedene Verwicklungen. Beim Unfall eines Ganoven auf der einsamen nächtlichen Autobahn findet er eine große Menge Geld. Er steckt es ein, denn damit kann er seine Schulden für den neuen Dreiachsanhänger bezahlen. Damit nicht genug. An einer Autobahnraststätte nimmt er eine junge Anhalterin, gespielt von Hildegard Knef, mit. Der alternde verheiratete Heinrich verliebt sich in die junge Frau, die ihn umschmeichelt. Durch sie gerät er in dunkle Machenschaften, die er auf seine Art beendet. Reumütig kehrt er zu seiner auf ihn wartende Frau zurück.
Mich reizte es, den MAN F8 von Heinrich Schlüter nachzubauen. Ein glücklicher Zufall wollte es, dass die Firma Preiser zwei Figuren im Maßstab 1:24 rausbrachte, die Hans Albers, als den Fernfahrer Heinrich Schlüter und Hildegard Knef, als die Anhalterin originalgetreu zeigten. Das Ergebnis zeigen die Bilder vom Modell. (Text: Peter Sacher)
Nachts auf den Straßen, der Film!
Franz Otremba mit Tempo Hanseat und Holder ED10 Einachsschlepper.
In meiner Nachbarschaft wohnte Franz Otremba mit seiner Familie. In seinem Hauptberuf arbeitete er als Metallarbeiter beim größten Arbeitgeber in unserem Ort, der Firma Merten und Storck, im Volksmund „Pöttkes-Bude“ (Topffabrik) genannt.
Als gebürtiger Schlesier, dessen Eltern einen Bauernhof betrieben, erinnerte er sich an seine Wurzeln. Er pachtete Felder und begann, zunächst Gemüse, Kartoffeln und vor allem Erdbeeren anzupflanzen. Wir Kinder aus seiner Nachbarschaft halfen ihm, seine reifen Erdbeeren zu ernten. Unser Lohn war, so viel Erdbeeren essen zu können, wie wir wollten (konnten). Wer hier im Vorteil war, kann man sich denken. Ein Höhepunkt für uns Kinder war aber die Fahrt auf dem kleinen Anhänger des Holder-Einachsschleppers. Der Schlepper hatte einen Dieselmotor und konnte durch viele Anbauteile für allerlei Arbeiten genutzt werden.
Später kaufte sich Franz Otremba noch ein Tempo-Dreirad, um seine Waren in umliegende Orte zu liefern und um am Wochenende Verwandte zu besuchen.
Ich erinnere mich noch an andere sogenannte Nebenerwerbslandwirte, die ebenfalls kleine Schlepper als Arbeitshilfen besaßen. Zu meinem Glück erfuhr ich, dass nicht weit von mir so ein Holder-Schlepper mit Anhänger bei einem Hühnerbauern steht. So konnte ich Bilder machen und Zeichnungen erstellen, die mir beim Bau des Modells halfen. Auch hatte der Bauer noch den Originalprospekt, den er mir zum Kopieren überließ. Franz Otremba und seine Fahrzeuge sind schöne Erinnerungen für mich und meine gleichaltrigen Kindheitsfreunde. (Text: Peter Sacher)
Datenblatt für Einachsschlepper Holder ED10!
In meiner Nachbarschaft wohnte Franz Otremba mit seiner Familie. In seinem Hauptberuf arbeitete er als Metallarbeiter beim größten Arbeitgeber in unserem Ort, der Firma Merten und Storck, im Volksmund „Pöttkes-Bude“ (Topffabrik) genannt.
Als gebürtiger Schlesier, dessen Eltern einen Bauernhof betrieben, erinnerte er sich an seine Wurzeln. Er pachtete Felder und begann, zunächst Gemüse, Kartoffeln und vor allem Erdbeeren anzupflanzen. Wir Kinder aus seiner Nachbarschaft halfen ihm, seine reifen Erdbeeren zu ernten. Unser Lohn war, so viel Erdbeeren essen zu können, wie wir wollten (konnten). Wer hier im Vorteil war, kann man sich denken. Ein Höhepunkt für uns Kinder war aber die Fahrt auf dem kleinen Anhänger des Holder-Einachsschleppers. Der Schlepper hatte einen Dieselmotor und konnte durch viele Anbauteile für allerlei Arbeiten genutzt werden.
Später kaufte sich Franz Otremba noch ein Tempo-Dreirad, um seine Waren in umliegende Orte zu liefern und um am Wochenende Verwandte zu besuchen.
Ich erinnere mich noch an andere sogenannte Nebenerwerbslandwirte, die ebenfalls kleine Schlepper als Arbeitshilfen besaßen. Zu meinem Glück erfuhr ich, dass nicht weit von mir so ein Holder-Schlepper mit Anhänger bei einem Hühnerbauern steht. So konnte ich Bilder machen und Zeichnungen erstellen, die mir beim Bau des Modells halfen. Auch hatte der Bauer noch den Originalprospekt, den er mir zum Kopieren überließ. Franz Otremba und seine Fahrzeuge sind schöne Erinnerungen für mich und meine gleichaltrigen Kindheitsfreunde. (Text: Peter Sacher)
Datenblatt für Einachsschlepper Holder ED10!
Vielen Dank, Peter,
für Fotos und Zeilen zu deinen wunderbaren Modellen. Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Modelle mit den Geschichten aus deiner Heimat, dem schönen Münsterland.
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